Nachdem ich es bei Tunder gelesen,es dann getweeted,auf Facebook einen Post verfasst habe(jah,ich bin auch auf FB.Nur um nachdenkliche Posts zu schreiben und mit alten Freunden im Kontakt zu bleiben.) & es noch irgendwohin gepinselt habe,möchte ich es hier im Blog erwähnen:
Es gibt da dieses klitzekleiine süße Ding namens CleanIT.
In meiner Kurzfassung: Volle Kontrolle über die Internetnutzer,keine Anonymität mehr,egal wo,kein verstecken der IP-Adressen....auch BILDER werden durchgeckeckt.
Etwas,was uns natürlich nicht gefallen wird.
Zitat von chip.de:
"Da die Vergangenheit gezeigt habe, dass es schwierig sei, Gesetze zur Überwachung des Internets auf den Weg zu bringen, solle jetzt der Ansatz gewählt werden, dass sich Provider und ähnliche Dienstleister auf freiwilliger Basis verpflichten, den Kontrollwünschen der EU nachzukommen. "
Klar,freiwillig und verflichtet passt jetzt super zusammen.Wie ich den Staat kenne,wird es so viel wie MUSS bedeuten.
"Und das Verlangen nach Kontrolle ist seit den gescheiterten Versuchen wie Netzsperren und ACTA nicht geringer geworden, sondern eher exponentiell gestiegen. Ein als geheim deklarierter Entwurf für die Ziele von Clean IT wurde jetzt von European Digital Rights veröffentlicht und offenbart ebenso weitreichende wie absurde Forderungen des Teams der EU-Kommissarin."
Sprich,sie wollen uns UMBEDINGT unter ihre Kontrolle bringen.
Mal die gesamte Liste,was sie tun wollen:
"Netzsperren, Klarnamen-Zwang, Filtersystem – alles inklusive
In dem Dokument finden sich unter anderem folgende Vorschläge, nach denen sich die Regierungen der EU-Länder sowie die Betreiber von Internet-Infrastruktur und Internetdiensten richten sollen:
Verlinkungen auf Websites mit terroristischem Inhalt sollen genauso für illegal erklärt werden, wie die terroristischen Inhalte selbst.
(So,wenn ihr jetzt einen Link auf meinen Blog setzt,werdet ihr bestraft,weil ich angeblich terroristische Sachen schreibe.Und ich werde verknastet.Toll.)
Strafverfolgungsbehörden sollen Internet-Provider auffordern können, Inhalte zu entfernen, ohne dabei die [bislang erforderlichen] arbeitsintensiveren und formellen Vorgänge für die Löschung von Inhalten befolgen zu müssen.
(Als hätten die nicht schon genug zu tun...)
Richtern, Staatsanwälten und selbst Polizisten muss es erlaubt sein, terroristische Inhalte aus dem Internet entfernen zu lassen.
(Logisch,auch gerade noch akzeptabel.)
Die Internet-Provider müssen ein automatisches Filtersystem implementieren, das "Logos, Inhalte (Videos, Bilder und Publikationen), IP-Adressen, Namen, E-Mail-Adressen, Hyperlinks und Schlüsselwörter (ideologische Termini und Flüche) bekannter Terrororganisationen" erkennt. Zudem müssen sie dafür verantwortlich gemacht werden können, wenn sie nicht rigoros genug filtern oder die von dem Filtersystem erkannten Inhalte nicht schnell genug löschen.
(Sprich:Jeder,der schlau genug ist,kann mich finden,mich ausspionieren und kriminell Handeln.Und genau das wollen sie ja gerade fördern,oder?Nein?Was soll dann der Bullshit?)
Die Regierungen sollen spezielle Internet-Polizisten ausbilden, die unter anderem in Sozialen Netzwerken "patroullieren".
(Plötzlich bekomme ich auf Facebook eine Freundschaftsanfrage von Max Mustermann,der ein verdeckter Polizist ist und meine Inhalte prüft.Klar.Und wenn die frei zugang zu meiner Seite haben,die nur für Freunde sichtbar ist,und alles,was ich reinstell lesen können...finde ich extrem uncool.
Ist zwar ein Weg um Arbeitslose zu beschäftigen,aber ok.
Wollen die wirklich Facebook.Google+,SchülerVZ,SchülerCC und co. wirklich durchkontrollieren?)
Die Internet-Provider sollen die Möglichkeit zur Sperrung von Webseiten implementieren. Die Stopp-Seite, die beim Aufruf einer blockierten Website angezeigt wird, soll den Grund der Sperrung anzeigen und von welcher Organisation die Sperrung veranlasst wurde.
(Blah,Blah,Blah."Die FakeGirl Seite wurde wegen einer mikrigen Kleinigkeit gesperrt.Das tut uns leid.")
Die Betreiber von Sozialen Netzwerken, Chats, E-Mail-Diensten, Messaging-Diensten, Voice-over-IP-Diensten und Internetforen sollen verpflichtet werden, nur Registrierungen mit realem Namen zu erlauben.
(Wenn sie verplichtet sind,etwas zu erlauben...sinnlos.Das ergibt keinen Sinn.Meine Übersetzung:MÜSSEN.)
Soziale Netzwerke dürfen nur reale Bilder von ihren Nutzern zulassen, also keine Avatare.
(Und weil ich ein paranoider Mensch bin,und KEIN Bild von mir auf Facebook stellen will,sondern ein anderes,selbstgemachtes,professionell aussehendes Bild reinstelle werde ich verwarnt/gelöscht/was weiß ich.Das BRINGTS.)
Auf europäischer Ebene soll in die Browser oder Betriebssysteme ein Alarmknopf zur Meldung verdächtiger Aktivitäten eingebaut werden. Das Betätigen des Knopfes alarmiert zunächst die betroffene Internet-Firma, die dann handeln soll. Einige Zeit später wird dann von den Strafverfolgungsbehörden überprüft, ob das Einschreiten des Providers, Chat-Betreibers, o.ä. ausreichend war.
(Wie viele Missbräuche des Knopfes wird es geben?)
Welche Internet-Provider noch öffentliche Aufträge bekommen, soll davon abhängen, wie gut sie die Clean IT Richtlinien umsetzen.
(Kontrolle.Macht.Größenwahn.Bestechung.Erpressung.)
Kampf gegen den Terror ist nur der Anfang
Bereits die Vergangenheit hat gezeigt, dass schon manches Projekt mit dem Totschlag-Argument "Terror" auf den Weg gebracht wurde und hinterher für alles Mögliche, nur nicht für den Kampf gegen den Terror verwendet wurde. So wird beispielsweise immer wieder argumentiert, dass die Telekommunikationsüberwachung gebraucht werde, um den Terrorismus effektiv zu bekämpfen. Tatsächlich aber wurden im Jahr 2011 mehr als 21.000 Telefonanschlüsse, Handys und Internetanschlüsse überwacht, aber lediglich 54 davon wegen des Verdachts terroristischer Aktivitäten (Quelle). Deutlich häufiger ging es um Verbrechen wie Mord und Totschlag, Bandenkriminalität und Raub oder Erpressung (insgesamt gut 3.300 Abhöraktionen). Die überwiegende Mehrzahl aller Abhöraktionen galt jedoch Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (mehr als 6.500 Fälle) und auch gegen mutmaßliche Steuersünder (ca. 1.000) und selbst gegen Personen, die eventuell die öffentliche Ordnung gestört haben (344) wurde der große Lauschangriff viel häufiger gestartet, als gegen vermeintliche oder echte Terroristen.
CHIP Online meint:
Netzsperren, ACTA, Meldegesetz – wir haben in den letzten Jahren schon über viele Versuche, in die Freiheit des Internets und die Privatsphäre der Bürger einzugreifen, berichten müssen. Doch nie haben wir so sehr am Verstand der jeweils Verantwortlichen gezweifelt, wie beim Clean IT Project. Die vorgeschlagenen Überwachungsmaßnahmen lassen George Orwells düstere Zukunftsvision 1984 wie ein Datenschutz-Paradies erscheinen und disqualifizieren alle beteiligten Experten und Politiker, jemals wieder Kritik an Chinas großer Firewall zu üben.
Quelle:
http://www.chip.de/news/Clean-IT-Die-EU-will-den-totalen-ueberwachungsstaat_57686996.html